Schema I (Poel Berlin)

Eine sehr einfache Konfiguration, sozusagen ein Minimal-Standard-Umbau, der aber für den Betrieb eines TDIs ausreicht. Dies ist die Konfiguration, wie sie in meinem Umbau durch “poel-berlin”:http://www.poel-berlin.de zur Anwendung kam.

Funktionsweise:

Die Umschaltung zwischen Pöl und Diesel erfolgt durch das Vorlaufventil. Ein Wärmetauscher sowie ein Filter zwischen Vorlaufventil und Einspritzpumpe (ESP) sorgen für Krafstoffreinigung und der für den Pöl-Betrieb erforderlichen Kraftstoffvorärmung. Der Rücklauf der ESP wird im Normalfall per sog. kurzgeschlossenen Rücklauf (KGR) wieder in den Vorlauf eingeleitet. Vor dem Abschalten bzw. bei Luft im System kann Vorlauf und ESP gespült werden, indem das Rücklaufventil aktiviert wird; der Kraftstoff wird dann in den Tank geleitet.

Die gezeigte Lösung den Nachteil,dass

  • die Spülmenge bzw. die Zeit zwischen Zurückschalten auf Diesel und “Motor Aus” relativ groß ist
  • Luft aus dem System nur durch Spülen entfernt wird,
  • bei Verstopfung des Filters durch schlechte Pöl-Qualität ein Filterwechsel am Strassenrand erforderlich ist (kein Backup-Filter)

Vorteil ist natürlich der geringe Preis sowie die geringe Anzahl an Komponenten, die auch in modernen, oft stark verbauten Motorräumen untergebracht werden kann. Die Problematik “Luft im System” kann, allerdings zu Lasten der sich erhöhenden Spülmenge mit Hilfe eines Entluefters beseitigt werden.

Im Gegensatz zur gezeigten Lösung ist es besser, den Filter hinter dem Wärmetauscher anzuordnen, um so die Filtergängigkeit des kalten Pöls zu verbessern.

Schema:

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