Schema IIIb

Eine komplexere Schaltung, die mittels zwei Entlüftern ein sehr geringes Spülvolumen und damit schnelles Umschalten erreicht. Ein Betrieb mit offenem RÜcklauf im Diesel ist nicht möglich.

Funktionsweise:

Sinn dieser Schaltung ist es, mit noch vertretbarem Aufwand eine minimale Spülmenge sowie separate Filter für Diesel und Pöl zu bekommen.

Vom Pöl- und Dieseltank wird der Kraftstoff durch je einen Entlüfter und einen Filter zum Vorlaufventil V 1 geleitet. Das Pflanzenöl wird hierbei durch einen vor dem Filter angebrachten Wärmetauscher erwärmt. Vom Vorlaufventil geht es über einen optionalen elektrischen Vorheizer zur Einspritzpumpe (ESP). Der Rücklauf wird zum Rücklaufventil V2 geleitet. Durch das Ventil V2 wird der Kraftstoff über den sog. kurzgeschlossenen Rücklauf (KGR) und über einen Entluefter in den entsprechenden Diesel- oder Pölvorlauf zurück geleitet. Ist ein Spülen notwendig, so wird der Pöl-Rücklauf über V3 in den Tank umgeschaltet.

Hieraus ergeben sich folgende Schaltzustände:

  • Diesel mit KGR: alle Ventile stromlos
  • Pöl mit KGR: V1 und V2 aktiv
  • Spülbetrieb: V2 und V3 aktiv, V1 egal

Durch eine Rückfallverzögerung wird beim Zurückschalten auf Diesel (V1 aus) das Rücklaufventil V2 erst nach einer bestimmten Zeit deaktiviert. Hierdurch wird verhindert, dass Pöl in den Dieselkreislauf eindringen kann.

Ein Nachteil dieser Schaltung ist, dass ein Betrieb mit offenem KGR (Spülbetrieb) dauerhaft nur mi Pöl möglich ist. Im Dieselbetrieb wird die Erwärmung des Kraftstoffs nur durch die Abwärme der ESP sichergestellt. Dies kann bei ungünstigen Bedingungen zu Problemen führen, die aber durch einen elektrischen Heizer beseitigt werden können.

Schema:

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